TS Selbecke - HSG Hohenlimburg     26:25  (14:12)

Knapper Sieg gegen den Tabellenführer

Am Sonntagabend ging es in der gut gefüllten Eilper Halle gegen den Tabellenführer aus Hohenlimburg. Mit denen hatte man seit der knappen und unglücklichen Hinspielniederlage noch eine Rechnung offen. Außerdem ging es darum das peinliche Spiel in Werdohl wieder wettzumachen.
Und als das Spiel begann hätte keiner, der das Spiel in Werdohl gesehen hat geglaubt, dass dieselbe Selbecker Mannschaft auf dem Platz stand. Von Anfang an entwickelte sich ein kampf- und körperbetontes Spiel auf Augenhöhe. Hohenlimburg ging zunächst mit 0:2 in Führung. Selbecke ließ sich diesmal jedoch nicht von diesem vermeintlichen "Mini-Fehlstart" irritieren, sondern zeigte vor allem mit guter Abwehrarbeit, dass man die Punkte nicht herschenken wollte und ging seinerseits mit 5:2 in Führung. Dieser knappe Vorsprung konnte trotz sehr vieler Zeitstrafen über 8:4, 12:7 und 13:10 zum Halbzeitstand von 14:12 gehalten werden. Besonders erfreulich war die Einstellung die heute an den Tag gelegt wurde und man durch in der Abwehr gewonnene Bälle auch hier und da zu einfachen Toren kam. Auch im Angriff konnten verlorene Bälle durch eine gute Rückzugsarbeit wiedergeholt werden und ließ das gute Tempospiel der Hohenlimburger dadurch nicht allzu oft aufkommen.
Auch die zweite Hälfte verlief sehr ausgeglichen. Zwar führte Selbecke immer mit 1 bis 2 Toren, absetzen konnte man sich allerdings nicht. So kam es, nachdem es eine Phase lang an Ideen im Angriff mangelte und man sich in vielen 1 gegen 1 Situtionen verfing, zum 22:22 und sogar zur 22:25 Führung für den Tabellenführer etwa 5 Minuten vor Schluss. In der nervenaufreibenden Schlussphase wollte man sich jedoch für die gute Abwehrarbeit belohnen. Vorne gelangen mit viel Willensstärke die entscheidenden Tore und Torwart Rüdiger Heite entschärft 2 Minuten vor Schluss noch einen 7m, sodass man 1 Minute vor Schluss noch den Führungstreffer erzielen konnte. Schließlich gelang den Hohenlimburgern in der letzten Minute dieser Treffer nicht mehr und somit war die Revanche für das 29:28 Hinspiel mit dem 26:25-Sieg perfekt.
Auch wenn es heute nicht immer die höchste Handballkunst war, die zum Sieg geführt hat, hat die Mannschaft wieder einmal die gute Seite der Medaille gezeigt. Doch bevor man diese Leistung nicht mit einer gewissen Konstanz abrufen kann lohnt es sich kaum seinen Blick nach den enteilten zwei Spitzenmannschaften zu richten.

Christopher Kuppich