TS Selbecke II – HSG Wetter/Grundschöttel 29:29 (15:19)

Laute Jubelschreie, Applaus von der Tribüne und bei dem ein oder anderen auch feuchte Augen - manchmal fühlt sich ein Unentschieden wie ein Sieg an. Am Wochenende trafen wir in heimischer Halle auf den tabellenzweiten aus Wetter. Tabellarisch gesehen eigentlich eine klare Angelegenheit. Wir gingen als absoluter Außenseiter in die Partie. Doch schon beim Aufwärmen war klar – heute geht was. Die Stimmung im Team war gut und die Motivation groß, nach der bitteren Niederlage gegen Voerde vor zwei Wochen, ein bisschen Wiedergutmachung zu betreiben. Und so gingen wir nahezu in Bestbesetzung auf die Platte.
Der Anfang des Spiels war relativ ausgeglichen. Beide Mannschaften kamen durch gut herausgespielte Abschlüsse zu einfachen Toren. Nach etwa zehn Minuten setzten sich die Wetteraner jedoch zum ersten Mal ab. Die von Ex-Selbecker Adam Klein trainierte Mannschaft erzielte mehrere Tore durch ihr schnelles Umschaltspiel und schnelle Mitte. Wir hatten in dieser Phase des Spiels im Spiel nach vorne einige Probleme und mussten so nach 25 Minuten beim Stand von 12:17 die erste Auszeit des Spiels nehmen. Bis zur Halbzeitpause gelang es uns anschließend wieder etwas näher heranzukommen. Beim Stand von 15:19 ging es in die Kabine.
Den Start in Halbzeit zwei verpassten wir komplett. Die Wetteraner erzielten drei Tore in Folge und hatten in der 33. Minute die höchste Führung des Spiels (16:22) herausgespielt. Doch wir rissen uns zusammen und kämpften uns zurück ins Spiel. Das hervorragend aufgelegte Duo Lorch / Liesenhoff erzielte mehrere Treffer in Folge und auch unsere Torhüter kamen zunehmend besser ins Spiel. So konnten wir in der 43. Minute erstmals ausgleichen. Die letzten Minuten des Spiels waren dann nur noch ein absoluter Kampf. Immer wieder schafften es die Wetteraner in Führung zu gehen. Immer wieder glichen wir, mittlerweile auf dem Zahnfleisch gehend, auszugleichen. Sieben Minuten vor Schluss lagen die Gäste aus Wetter wieder mit vier Toren vorne. Doch durch einen gut getimten Torwartwechsel auf unserer Seite und lautstarker Unterstützung von der Bank und der Tribüne gelang uns, ein letztes Mal heranzukommen. In Unterzahl war es dann letztendlich Dirk Cipa, der 50 Sekunden vor Schluss zum 29:29 ausglich. Unsere Abwehr hielt anschließend mit letzten Kräften stand. Und so konnten das Unentschieden feiern, dass sich für uns in der aktuellen Situation wie ein Sieg anfühlt.
Danke an alle in der Halle! Danke an alle Jungs aus der Mannschaft für das geile Spiel! Weiter geht’s in zwei Wochen zu Hause gegen den Tabellenführer aus dem Volmetal. Und wie sagt man immer so schön?! Nichts ist unmöglich…