HSG Herdecke/Ende vs. TS Selbecke 33:34 (18:22)
Auf Wunsch der Gastgeber wurde das Spiel gegen die HSG Herdecke/Ende auf den Dienstag-Abend - unsere Trainingszeit - verschoben. Die beiden Mannschaften kennen sich aus den letzten Jahren, in denen es häufig sehr enge Spiele gab, an deren Ende wir jedoch meistens die Nase vorne hatten. Zu unterschätzen war der Tabellenneunte, trotz erst 11 gewonnener Punkte deshalb nicht.
In der ersten Hälfte setzten wir die Vorgabe des Trainers, über viel Tempo in das Spiel zu kommen, sehr gut um. Wir erzielten viele Tore in der ersten und zweiten Welle, ließen jedoch zu viele klare Chancen liegen, um uns auf mehr als 4 Tore abzusetzen. Zwar mussten die Herdecker im aufgebauten Angriff etwas mehr für ihre Tore investieren, kamen jedoch auch aufgrund eines an diesem Tag nicht gut funktionierenden Abwehr-/Torwartszusammenspiels ebenfalls zu sehr vielen Torerfolgen.
Der erarbeitete Vorsprung war in der zweiten Hälfte bereits binnen weniger Minuten durch überhastete Abschlüsse egalisiert worden, wobei sich der Gästekeeper während der gesamten Partie stark präsentierte. Mitte der zweiten Hälfte halfen uns die Gastgeber wiederum mit großen Abwehrschwächen den alten Vorsprung von 4 Toren wieder herzustellen. Leider gab uns dieser Vorsprung in den letzten 10 Minuten keine Sicherheit. Herdecke kam über viele einfache 1-gegen-1-Situationen und Kreisanspiele wieder heran und konnte eine Minute vor Schluss wieder ausgleichen. In der letzten Minute wären wir dann fast für unsere fahrlässige Chancenverwertung und halbherziges Abwehrverhalten bestraft worden. Herdecke eroberte den Ball und hatte die große Chance, 40 Sekunden vor Schluss in Führung zu gehen - den freien Wurf konnte Manuel jedoch glücklicherweise in "Zusammenarbeit" mit dem Pfosten parieren. In unserem letzten Angriff kam Steven schließlich völlig frei von Halblinks zum Wurf und brachte uns wieder die Führung. Die letzten 10 Sekunden konnte Herdecke dann für keinen eigenen Treffer mehr nutzen. Insofern sind wir diesmal mit einem Schrecken davon gekommen, müssen in den nächsten Partien jedoch wieder eine andere Einstellung in der Abwehr zeigen.